Schon lange sehnen sich ArcGIS Pro-Nutzer nach Annotations. Die Funktion von Annotations beschränkte sich bisher nur auf das Anzeigen. Mit dem Update auf 2.0 werden die Funktionen und Vorteile von Labels und Annotations verbunden. Annotations sind feature-linked, Attributinformationen können aber sowohl in der Attributtabelle als auch in der Karte verändert werden.
Diagramme
Auch die Funktionalität von Diagrammen wurde immens verbessert. Es ist nun möglich, Diagramme miteinander zu verlinken. Die Diagramme und die Karte agieren dynamisch miteinander und zeigen Werte derselben Selektion und zeigen dies im Kartenausschnitt.
Layouts
In ArcGIS Pro 2.0 ist es nun möglich, Diagramme in Layouts einzufügen. Bei der Erstellung von Kartenserien erfolgt das Update der Diagramme automatisch beim Wechsel zur nächsten Karte. Außerdem können nun Raster und Gitternetze für projizierte Koordinatensysteme in ein Kartenlayout eingefügt werden. Als weiteres Update für Kartenlayouts werden auch Legenden automatisch aktualisiert werden.
Georeferenzierung
Einen großen Mehrwert bietet die Verbesserung der Auto-Georeferenzierung. Georeferenzierungen in ArcMap waren bisher ein großer Aufwand anhand des manuellen Setzens von Kontrollpunkten. Nun ist es möglich, Rasterdaten mithilfe eines Tools automatisch georeferenzieren zu lassen. Das Werkzeug kann Kontrollpunkte im World-Imagery-Service von ArcGIS Online finden und anhand dieser ein Raster passend georeferenzieren.
Katalogfenster
Bis zur Version ArcGIS Pro 1.4 wurde das Katalogfenster durch das Project-Pane ersetzt. Viele Nutzer haben sich über GeoNET an Esri gewendet mit der Bitte, den Katalog wieder einzuführen - und so ist es nun: Das Katalogfenster ist wieder da! Hinzu kommt, dass der Reiter "Favoriten" neu eingefügt wurde. Hier werden alle häufig gebrauchten Ordner, Datenbanken und Server-Verbindungen aufgelistet.
WebFeatureService
ArcGIS Pro 2.0 unterstützt nun WFS-Services. Bislang konnten WFS-Services nicht als normaler Layer eingebunden werden, auch nicht mit dem Data Interoperability Extension. Web Feature Services mussten bisher immer in einen Feature Layer konvertiert werden, damit dieser eingebunden werden konnte.
3D-Bearbeitungen und -Visualisierungen
Bislang ermöglichte ArcGIS Pro nur die Erstellung eines "Klötzchenmodells" durch Extrudieren von Objekten anhand eines Z-Wertes. Nun können in ArcGIS Pro die 3D-Objekte Multi-Patches erstellt werden. Durch einfaches Spalten von Segmenten wie bspw. des Daches und Ziehen von diesem nach oben kann ein Satteldach visualisiert werden. So ist eine Visualisierung von 3D-Objekten in LoD2 (Level of Detail 2) möglich und lässt dadurch Objekte realitätsnah wirken. Die Objekte sind hierbei attribut-kontrolliert. Ein Anpassen der Attribute über Höhe, Weite oder Abstand wird bspw. automatisch im Szenenviewer aktualisiert.
Navigation in einer 3D-Szene
Die Navigation innerhalb einer Szene hat schon viele Nutzer an einen seltsamen Ort unterhalb der Erde oder aber in den weiten Himmel gebracht. Dieses Leiden hat nun ein Ende, denn Esri hat nun einen On-Screen-Navigator eingeführt. Dies erleichtert die Navigation, denn diese muss nun nicht mehr mit der Maus durchgeführt werden. Sie können von hier sowohl in bestimmte Richtung "laufen" als auch die Ansicht drehen oder Objekte umkreisen.
Freigabe von Daten
Zur Vereinfachung der Freigabe von Daten wurde ein "Connecting Desktop" in die Software integriert. Sie haben hier drei unterschiedliche Freigabekonfigurationen, um Daten innerhalb Ihrer Organisation zu teilen. Anhand einer Nutzenkonfiguration erkennt ArcGIS Pro, wie Sie Ihre Daten teilen müssen. Bspw. wollen Sie eine Karte mit Nutzern teilen, damit diese anhand Ihrer Karte Visualisierungen ermöglichen können. ArcGIS Pro erkennt nun: Dazu sind Cache Tiles erforderlich.